Eine Magenverkleinerung, auch bekannt als bariatrische Chirurgie, wird in der Regel für Menschen mit schwerem Übergewicht (Adipositas) empfohlen, insbesondere wenn andere Methoden zur Gewichtsabnahme wie Diät und Bewegung nicht erfolgreich waren. Es gibt bestimmte Kriterien, die erfüllt sein müssen, um für eine Magenverkleinerung in Frage zu kommen.
Diese können je nach Land und medizinischer Einrichtung variieren, aber im Allgemeinen gehören dazu:
- Body-Mass-Index (BMI): Ein BMI von 40 oder höher wird oft als Indikator für eine Magenverkleinerung angesehen. Ein BMI von 35 oder höher in Verbindung mit schweren Begleiterkrankungen wie Diabetes, Bluthochdruck oder Schlafapnoe kann ebenfalls eine Voraussetzung sein.
- Gesundheitliche Probleme: Personen mit Adipositas haben ein erhöhtes Risiko für verschiedene gesundheitliche Probleme wie Diabetes, Herzerkrankungen, Gelenkbeschwerden und bestimmte Krebsarten. Wenn diese Probleme trotz anderer Maßnahmen nicht ausreichend behandelt werden können, kann eine Magenverkleinerung erwogen werden.
- Verpflichtung zur Lebensstiländerung: Eine Magenverkleinerung ist kein einfacher Ausweg aus dem Übergewicht. Patienten müssen bereit sein, ihre Ernährungs- und Lebensgewohnheiten nach der Operation drastisch zu verändern. Dies beinhaltet eine langfristige Umstellung auf eine gesunde Ernährung und regelmäßige körperliche Aktivität.
- Ausschluss anderer medizinischer Gründe: Vor der Operation wird eine gründliche medizinische Untersuchung durchgeführt, um sicherzustellen, dass es keine anderen Gründe gibt, die gegen eine Operation sprechen könnten.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Entscheidung für eine Magenverkleinerung eine individuelle, gut durchdachte Entscheidung sein sollte, die in Absprache mit einem erfahrenen medizinischen Fachpersonal getroffen wird. Es gibt verschiedene Arten von bariatrischen Operationen, und der geeignete Eingriff hängt von den individuellen Umständen und Bedürfnissen des Patienten ab.
Geeignete Kandidaten für eine Magenverkleinerungsoperation sind in der Regel Personen, die folgende Merkmale aufweisen:
- Schwere Adipositas: Die Operation wird in der Regel für Menschen mit einem Body-Mass-Index (BMI) von 40 oder höher empfohlen. Personen mit einem BMI von 35 oder höher, die auch schwerwiegende Begleiterkrankungen haben, können ebenfalls in Betracht gezogen werden.
- Alter und körperlicher Gesundheitszustand: Die meisten chirurgischen Eingriffe haben ein gewisses Risiko, daher ist es wichtig, dass potenzielle Kandidaten in einem angemessenen gesundheitlichen Zustand sind, um die Operation und die damit verbundenen Herausforderungen zu bewältigen. Das Alter spielt eine Rolle, da ältere Patienten möglicherweise ein höheres Risiko für Komplikationen haben.
- Vorherige Versuche der Gewichtsabnahme: In der Regel werden Magenverkleinerungsoperationen nur in Betracht gezogen, wenn andere nicht-chirurgische Methoden zur Gewichtsreduktion wie Diät, Bewegung und Verhaltenstherapie erfolglos waren. Die Operation sollte als letzter Ausweg betrachtet werden, wenn andere Maßnahmen nicht funktioniert haben.
- Motivation und psychologische Stabilität: Eine Magenverkleinerungsoperation erfordert eine bedeutende Veränderung des Lebensstils und der Ernährungsgewohnheiten nach der Operation. Es ist wichtig, dass potenzielle Kandidaten motiviert und psychisch stabil sind, um diese Veränderungen umzusetzen und langfristig aufrechtzuerhalten.
- Ausschluss anderer medizinischer Kontraindikationen: Vor der Operation wird eine gründliche medizinische Untersuchung durchgeführt, um sicherzustellen, dass keine anderen Gesundheitsprobleme vorliegen, die gegen eine Operation sprechen könnten.
Was ist vor einer Magenverkleinerung zu tun?
Vor einer Magenverkleinerung gibt es verschiedene Schritte und Maßnahmen, die ergriffen werden sollten. Hier sind einige wichtige Dinge, die vor der Operation getan werden sollten:
- Konsultation mit einem Facharzt: Suchen Sie einen erfahrenen Bariatric-Chirurgen oder ein bariatrisches Team auf, um eine umfassende Bewertung Ihres Zustands durchzuführen. Der Arzt wird Ihren Gesundheitszustand überprüfen, Ihren BMI bewerten, Ihre medizinische Geschichte berücksichtigen und Ihre Eignung für die Operation bestimmen.
- Informieren und aufklären: Machen Sie sich gründlich über den gesamten Prozess der Magenverkleinerung, die verschiedenen chirurgischen Optionen, die Risiken und die erwarteten Ergebnisse vertraut. Klären Sie alle Fragen und Bedenken, die Sie haben, mit Ihrem Chirurgen oder dem bariatrischen Team.
- Ernährungsberatung: Sie werden voraussichtlich eine umfassende Ernährungsberatung erhalten, um Ihnen zu helfen, sich auf die Veränderungen in Ihrer Ernährung nach der Operation vorzubereiten. Dies kann den Verzehr von bestimmten Nahrungsmitteln einschränken und die Aufnahme von Vitaminen und Mineralstoffen betreffen.
- Psychologische Bewertung: Eine psychologische Bewertung ist oft ein wichtiger Schritt, um sicherzustellen, dass Sie psychologisch bereit sind, die Veränderungen und Herausforderungen nach der Operation zu bewältigen. Ein Psychologe oder Psychiater wird Ihren psychischen Zustand bewerten und mögliche psychologische Unterstützung vor und nach der Operation bieten.
- Vorbereitung auf den Lebensstilwechsel: Eine Magenverkleinerung erfordert eine langfristige Veränderung des Lebensstils, einschließlich der Umstellung auf eine gesunde Ernährung und regelmäßiger körperlicher Aktivität. Es kann hilfreich sein, bereits vor der Operation gesunde Gewohnheiten zu entwickeln, um den Übergang nach der Operation zu erleichtern.
- Medizinische Vorbereitungen: Vor der Operation werden möglicherweise verschiedene medizinische Tests und Untersuchungen durchgeführt, um Ihren allgemeinen Gesundheitszustand zu überprüfen und mögliche Risikofaktoren auszuschließen. Dies kann Blutuntersuchungen, EKG, Ultraschall oder andere bildgebende Verfahren umfassen.
Es ist wichtig, alle Anweisungen Ihres medizinischen Teams genau zu befolgen und sich auf die Operation vorzubereiten, um optimale Ergebnisse zu erzielen und das Risiko von Komplikationen zu minimieren. Jeder Schritt wird individuell angepasst, abhängig von der spezifischen chirurgischen Technik und den Richtlinien Ihrer medizinischen Einrichtung.